Über Naturkosmetik – Was ist wirklich drin?

Wie erkenne ich Naturkosmetik?

Viele Verbraucher laufen verloren durch den undurchdringbaren Wald von Kosmetikprodukten.

Wirklich reine, absolut 100 % Naturkosmetik zu finden,

ist wie die Nadel im Heuhaufen zu suchen.

Und wo bei dem Heuhaufen ein Magnet nötig ist um die Nadel zu finden,

so ist es bei Naturkosmetik nötig, sich mit Inhaltsstoffen auszukennen.

Die Haut ist unser größtes Organ. Durch die Poren, Haarfollikel und Drüsen werden nicht alleine Schadstoffe ausgeschieden, sondern kommen auch jede Menge Stoffe in unseren Körper hinein.

Man muss kein Wissenschaftler sein, um zu verstehen, dass niemand mit chemischen Inhaltsstoffen in Hautpflegeprodukten glücklich wird, die die Haut abschließen oder ihre natürliche Funktion behindern.

Doch genau das macht konventionelle Kosmetik!

Nicht selten bestehen sie größtenteils aus Wasser, angereichert mit Chemiecocktails und einem überraschend geringen Teil an Wirkstoffen.

Oftmals finden wir Stoffe in Pflegecremes wovon vermutet wird, dass sie ohnehin nicht so unschuldig sind an Hautproblemen, aber die Langzeitwirkung auf unsere Gesundheit noch ungenügend be- oder erkannt ist.

Solange es nicht klar ist, pflegen wir einfach weiter und bleiben im Vertrauen, dass alles nicht so schlimm ist.

Oder lieber doch nicht?

Hier eine Auswahl an schädlichen Substanzen:

Mineralöle, Silikonöle, Glykole, Parabene, Bromverbindungen, Triclosan, Silikone, chemische Emulgatoren, PEG‘s, denaturierter Alkohol, chemische Farb- und Duftstoffe. 

Alles Inhaltsstoffe, die die Haut nicht nur irritieren, sondern sie geradezu ersticken. Inhaltsstoffe, die das gesamte Immunsystem schwächen und allergische Reaktionen hervorrufen können. Einige sind schädlich für unser Nervensystem oder bringen den Hormonhaushalt ins Ungleichgewicht, andere sind krebserregend oder schlichtweg einfach giftig.

Und dann haben wir auch noch unzählige Mengen an Kunststoffgranulat, z. B. eingesetzt in Peelings, die unsere Ozeane verschmutzen und viele Meereslebewesen vergiften.

Warum überhaupt diese Schadstoffe?

Wenn wir Joghurt außerhalb des Kühlschranks aufbewahren, die Verpackung verschiedene Male öffnen und wieder schließen, mit den Fingern hineinfassen und hinterher womöglich die Verpackung offen stehen lassen, dann erwarten wir nicht, dass unser Joghurt lange haltbar und frisch bleibt.

Aber genau das wünschen sich viele Verbraucher von Kosmetik & Pflegeprodukten. Sie müssen Monate, wenn nicht Jahre haltbar sein.

Bei konventioneller Kosmetik wird diese Herausforderung ganz einfach gelöst, indem Parabene, Phenoxyethanol oder Methylisothiazolinon den Pflegeprodukten hinzugefügt wird.

Alles Konservierungsmittel, die für Kontaktallergien verantwortlich sind und noch dazu die körpereigene Abwehr der Haut schwächen.

Glücklicherweise gibt es für Naturkosmetik andere Möglichkeiten der Konservierung, wie zum Beispiel Vitamine, ätherische Öle, Mais- und Reisstärke oder reiner Bio Weingeist.

Warum werden dann dennoch so viele schädliche Substanzen verwendet?

Es ist nicht nur viel einfacher eine chemisch konservierte Creme herzustellen, sondern auch einfach, chemische Konservierer überall und sehr billig zu erhalten.

Greenwashing – oder die Biotäuschung

Mittlerweile stellen auch Hersteller von konventioneller Kosmetik fest, dass langsam in der Kosmetikwelt ein anderer Wind weht.

Produkte von konventionellen Herstellern werden seit neustem mit natürlichen Inhaltsstoffen ‚angereichert‘. Das bloße Vorhandensein von pflanzlichen Bestandteilen bedeutet aber noch lange nicht, dass wir hier von Naturkosmetik sprechen können.

Diese sogenannten Greenwashing Produkte enthalten (meist) mehr natürliche Inhaltsstoffe als herkömmliche Kosmetika. Aber der größte Anteil Substanzen sind immer noch schädliche Inhaltsstoffe.

Wer natürliche Kosmetikprodukte kauft, geht davon aus, dass die Inhaltsstoffe auch tatsächlich natürlich sind. Es gibt aber leider immer noch kein Gesetz, das besagt, welche Zutaten in Naturkosmetik-Produkte enthalten müssen.

Immer mehr Marken behaupten natürlich zu sein, aber ihre Kriterien hierfür sind sehr unterschiedlich – und einige Marken haben überhaupt keine Kriterien.

Die Umstellung auf Naturkosmetik

Wer von konventioneller Kosmetik auf Naturkosmetik umstellt, wird schnell feststellen, dass nicht allein die Liste der Inhaltsstoffe anders aussieht, sondern auch Geruch und Textur anders sind. Hinzukommt, dass ein und dasselbe Produkt von Charge zu Charge in Konsistenz, Farbe und Geruch unterschiedlich sein kann und oft ist. Das liegt u.a. an den unterschiedlichen Jahreszeiten, in denen Rohstoffe geerntet werden.

Fünf Gläser nebeneinander mit verschiedenen Obst- und Kräutersorten bestücktEin reines Naturkosmetik Shampoo, was mit hochwertigen Kokostensiden hergestellt wird, wird nur wenig oder gar nicht schäumen.

Ist es deshalb weniger wirksam oder nicht gut?

Glücklicherweise nicht, das Gegenteil ist der Fall.

Seien Sie sich selbst eine liebevolle Freundin …und gönnen Sie sich eine wahrhaft gesunde Kosmetik.

Die nur ein Vorbild hat –

Die Natur!

Über Reaktionen der Haut während der Umstellung von konventioneller Kosmetik auf Naturkosmetik schreibe ich in meinem nächsten Blog.

Wenn Sie Fragen zu Naturkosmetik & Hautpflege haben, berate ich Sie gerne – auch zu Ihrer derzeit angewandten Pflege.

Mehr Info für Endverbraucher unter:

www.naturkosmetik-wegberg.de

Herzlichst

Susanne Kaußen

 

Hinterlasse doch einen Kommentar

WhatsApp chat